Halbzeit, Streckenmitte und Pause

Halbzeit, Streckenmitte und Pause

Jetzt sind schon zwei Wochen seit dem letzten Blog Beitrag vergangen. Der Grund ist, dass ich mir ein paar Tage „frei genommen“ und diese mit Gabriele, meiner Frau, verbracht habe. Da gab es dann nicht so viel zu schreiben, und ein Wochenbeitrag fiel aus. Umso mehr gibt es heute zu berichten. Hier die Beschreibung der zurückgelegten Strecke seit dem letzten Beitrag.

Vom Fuschlsee in Salzburg bis zum Tegernsee in Bayern.

Am versnobten Fuschlsee gab es keine Möglichkeit für mich zu übernachten. Kein einziges Zimmer frei (hätt ich mir eh nicht leisten können), kein Campingplatz und auch kein Fleckerl wo ich mein Zelt „wild“ aufstellen hätte können, Ich fuhr dann mit dem Bus nach Hintersee, dort gibt es einen Mini-Campingplatz. Leider führte mich diese Fahrt in die falsche Richtung. Der Bus brachte mich daher am nächsten Tag nach Faistenau, dem Startpunkt der nächsten Etappe. Wieder am Voralpenweg ging es entlang der Strubklamm nach Ebenau und dann über einige Almen hinunter nach Salzburg-Aigen zum Campingplatz. Am kommenden Tag musste ich das Salzachtal, entlang der südlichen Salzburger Stadtgrenze, queren. Einziger Lichtblick: Schloss Hellbronn. Ansonsten war es die längste zusammenhängende Asphalt-Strecke bisher. In Fürstenbrunn war die erste Hälfte meiner Tour zu Ende, am 24. Tag nach 366 Km. Die drei Tage Auszeit mit Gabriele haben mir gut getan. Danach, am Nachmittag des Tag 28 bin ich wieder in Fürstenbrunn gestartet und bis Großgmain an der Grenze zu Bayern marschiert. Der erste Tag in Bayern führte mich über Bad Reichenhall und Weißbach an der Alpenstraße zur Kaitlalm, wo ich bei einer Hütte mein Zelt aufschlug. Es war eine lange aber schöne Etappe über viele Almen. Am nächsten Tag ging es hinunter in das 3-Seen-Tal bis zum Seegatterl und weiter nach Reit im Winkl. Schon am Tag darauf war ich wieder in Österreich. Der Weg führte mich über Kössen zum Walchsee. Jetzt habe ich schon 5 der neun Bundesländer Österreichs bewandert. Tag 32 brachte mich wieder zurück nach Bayern in den Ort Oberaudorf. Zuerst ging’s vom Walchsee weg gemütlich über Almstraßen Richtung Westen. Doch dann hätte ich 6 km entlang der stark befahrenen Bundesstraße gehen müssen. Mein Klimaticket kam zum Einsatz und ich verbrachte die gewonnene Zeit im Schwimmbad von Niederndorf. Und wieder ein Tag Pause. Gabriele hat mich am Rückweg von Vorarlberg nach Baden aufgelesen und wir sind nach Söll zu Ihrem Neffen gefahren. Am Tag darauf ging es wieder weiter. Die Wanderung über Almen und dann durch eine romantische Klamm war sehr schön, leider begleitet von ständigem Motorradlärm, obwohl die Alpenstraße kilometerweit entfernt war. Übernachtet habe in einem riesigen Wintersporthotel in Bayrischzell als einziger Gast. Nach dieser anstrengenden Etappe musste ich am Weg von Bayrischzell zum Schliersee fast keine Steigungen bewältigen. Am sogenannten Bahnweg hatte ich eher mit der Hitze zu kämpfen, es war der heißeste Tag bisher. Ich fand ein Pensionszimmer direkt am See und genoss die Abkühlung beim Schwimmen. Für heute war Regenwetter angesagt. Das Warten hat sich gelohnt. Um 10:00 war der Regen vorbei und ich bin über den Berg zum Tegernsee gewandert. Nun liege ich hier am Campingplatz im Zelt und tippsle diesen Text in mein Handy. 508km und 12.845hm in 36 Tagen sind geschafft. Vor mir liegen noch 260km und 9.000hm. Dafür habe ich noch 20 Tage Zeit.

Bad Reichenhall
Chiemgauer Alpen
Morgenstimmung
Tegernsee

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Silvia

    Wow! Das hast du ja schon eine schöne Strecke hinter dich gebracht. Den Rest schaffst du spielend 😊

  2. Peter

    Auch von mir alles Gute. Super Leistung. Hochachtung und Respekt:-)

  3. Christian Karhofer

    Hallo Michl, kann mich nur anschließen! Tolle Leistung 👏👏👏! Weiterhin alles Gute!

  4. Isabella Scholda

    Hi Michi, kriege richtig Lust loszuwandern, wenn ich deine Berichte lese und die Fotos sehe 🙂 Viel Erfolg & gute Weiterreise!

  5. Katharina

    Wow! Gutes Weiterwandern! 👏👏👏

  6. Michael Krenn

    Danke für eure motivierenden Kommentare. Liebe Grüße vom Walchensee, leider bei Regen.

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